„Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen.“
(Thomas Mann)

Gewohnheiten sind auch im Berufsalltag schwer zu vermeiden:
* Jeden Tag um die selbe Zeit Kaffeepause.
* die immer gleiche Sitzordnung im Meeting.
* das standardisierte Präsentationslayout.
* Die gleichen Handgriffe, die gleichen Grußformeln, die gleichen Wege usw.

Gewohnheiten sind wichtig. Sie geben dem Alltag Ordnung, Sicherheit und die Ruhe, sich um wichtigere Angelegenheiten zu kümmern. Sie machen uns aber auch unaufmerksam. Selbstverständliche Dinge nehmen wir nicht mehr wahr. Gewohnheiten halten uns gemütlich bequem auf dem Sofa unserer Komfortzone. Und irgendwann wird es immer schwerer, sich mal wieder in Wachstums- und Veränderungsgebiete aufzumachen, etwas zu verändern, sich zu verändern.

Versuchen Sie sich der klebrigen Anziehungskraft der Gewohnheiten regelmäßig zu entziehen, in dem Sie bewusst etwas anders machen. Sie können beispielsweise:
=> Andere Wege zur Arbeit gehen oder fahren.
=> Sich bewusst einen anderen Sitzplatz im Meeting aussuchen.
=> Berichtsinformationen mal ein anderes Layout verpassen.
=> In Ihren Reden andere Wörter wählen.
=> An Routinen mal nicht teilnehmen.
=> Zeitschriften abbestellen und andere Informationen wählen.
=> Statt einer PowerPoint-Präsentation mal am Flipchart präsentieren.
=> Statt einem Gespräch im Büro mal beim Spaziergang draußen ein Problem klären.
=> Früher anfangen und eher gehen ODER später anfangen und trotzdem eher gehen. 😉

Es gibt immer etwas, was man anders machen kann.
Tun Sie’s! Trainieren Sie so Ihre Fähigkeit, flexibel zu bleiben und Routinen nicht zu stark zu verfestigen.
Und freuen Sie sich über die überraschten Gesichter Ihrer Kollegen und Mitmenschen. Sie sind ein deutlichen Signal, dass Sie die klebrige Bahn der Gewohnheit wirklich mal verlassen haben. 😀